News


08.04.24 atomstopp: Warten auf eine Nuklearkatastrophe in Saporischschja?
Wieder einmal wurde das AKW Saporischschja angegriffen. Österreich muss endlich die Finanzierung des russischen Aggressors einstellen und eine Allinanz gegen die IAEA-Atomlobby schmieden.
"Die jüngsten Drohnenangriffe auf das größte AKW in Europa sind ein weiterer Anlass zu raschem Handeln: Österreich muss die Finanzierung des russischen Regimes einstellen und eine Allinaz der 163 atomkraftfreien Staaten schmieden, damit keine weiteren Atommeiler mehr errichtet werden und keine weiteren Gelder für diese Sackgassentechnologie mehr vergeudet werden", fordern Geschäftsführer Herbert Stoiber und Obmann-Stellvertreterin Anna Weinbauer von atomstopp_atomkraftfrei leben! Die österreichischen Politiker_innen müssen ihrer Verantwortung in folgenden Punkten rasch nachkommen:

1. Immer war klar und wurde davor gewarnt, dass irgendwann AKWs in kriegerischen Handlungen einbezogen werden. Nunmehr ist es so weit und das größte AKW in Europa im ukrainischen Saporischschja wird immer wieder angegriffen. Was in der Ukraine passiert, kann überall anders auch geschehen. Niemand kann nämlich vorhersehen, wie die geopolitischen Lage in Zukunft aussehen wird, auch nicht in unseren Nachbarländern. Daraus kann nur ein Schluss gezogen werden: Keine neuen Atomkraftwerke!

2. Bei den jüngsten Angriffen auf die Atommeiler in Saporischschja hat selbst IAEA-Chef Grossi von einem schwerwiegenden Vorfall gesprochen, der das Potenzial gehabt habe, die Reaktorschutzhülle zu beschädigen. Trotzdem ist die Internationale Atomenergie-Organisation IAEA weiterhin weltweit als wirkmächtige Lobbyorganisation für den Ausbau der Atomkraft tätig. Hier muss Österreich mit seiner langen Anti-Atom-Tradition tätig werden: 84 Prozent der Staaten weltweit betreiben keine AKWs. Mit diesen Staaten ist eine Allianz zu schmieden, die dem Atomlobbying das Handwerk legt!

3. Einstellung der Finanzierung des russischen Regimes, das gegen jedes Recht 2022 die souveräne Ukraine angegriffen hat. Obwohl seither dauernd verbrecherische Angriffe des Putin-Regimes gegen Zivilisten bekannt werden, importierte Österreich etwa im vergangenen Dezember 98 Prozent seines Gases aus Russland und finanziert so direkt diese fortgesetzten Verbrechen. Die österreichischen Politiker_innen müssen den Menschen endlich reinen Wein einschenken und ihnen sagen, dass dringend Einsparungen notwendig sind. Sie bleiben uns wegen der wachsenden Erdüberhitzung sowieso nicht erspart.

"Wir alle wollen hoffentlich nicht darauf warten, bis es in Saporischschja zum Austritt von großen Mengen strahlenden Materials kommt. Zwar produziert der Reaktor nach mehreren Notabschaltungen mittlerweile keinen Strom mehr. Aber eine von außen bewirkte Zerstörung könnte die weiterhin nötige Kühlung unterbrechen und zur Katastrophe führen. Die internationale Gemeinschaft ist hoffentlich vernünftig genug, das zu verhindern und Österreich muss hier seinen Beitrag leisten", appellieren Stoiber und Weinbauer.

Rückfragen & Kontakt:
Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51
[ News drucken ]

05.04.24 atomstopp: Marathonlaufen gegen die Atomlobby
Die Atomindustrie wird immer dreister in ihren Versuchen, an europäische Gelder heranzukommen. Die österreichische Politik hält dem zu wenig entgegen. Umso wichtiger sind Menschen, die sich klar und sichtbar gegen Atomstrom positionieren.
"70 Läuferinnen und Läufer tragen am Sonntag beim Linz Marathon die Botschaft KLIMASCHUTZ MIT AKW? SO EIN SCHMÄH! mit ihren atomstopp_Laufshirts durch die oberösterreichische Landeshauptstadt. Ins Ziel kommen sie mit Fahnen, in denen sie sich klar gegen AKWs positionieren. Mit diesem Lauf leisten die Menschen einen unübersehbaren Beitrag für eine Welt ohne Atomgefahren", freut sich Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! über die wichtige Anti-Atom-Message.

"Wie nötig diese Botschaft auch in Österreich ist, konnte man etwa gestern in Paris beobachten: Obwohl Frankreich immer vehementere Vorstöße für EU-weite Regelungen macht, die Atomstromproduktion grünwaschen und noch stärker öffentlich förderbar machen sollen, hat der österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer beim Pressestatement mit dem französischen Präsidenten Emanuel Macron kein Wort gegen dieses französische Atomlobbying gefunden. Dabei hätte er sich die passende Gelegenheit selbst geschaffen. Schließlich hat er ausführlich davon gesprochen, dass Österreich und Frankreich Verbündete im Kampf gegen Regulierungen und für Innovation und Forschung wären", so Stoiber.

"Wenn Nehammer das Thema Innovation und Wettbewerbsfähigkeit so deutlich anspricht, wäre auch ein Statement gegen Atomenergie nötig gewesen. Er hätte klar machen müssen, dass Österreich alle vor allem französischen Versuche, AKW-Technologie als zukunftsfähig zu deklarieren, entschieden bekämpft" bedauert Stoiber die vertane Chance.

"Denn völlig klar ist: Atomkraft ist nicht nur zu teuer, zu dreckig und zu gefährlich, sondern auch zu langsam, um einen Beitrag zur Klimawende leisten zu können. Im Gegenteil: Jeder Euro für diese Sackgassentechnologie verzögert den Ausbau der Erneuerbaren und befeuert damit die Erdüberhitzung. Umso wichtiger ist, dass sich die Menschen in Österreich klar gegen Atomstrom aussprechen", stellt Stoiber abschließend fest.

Rückfragen & Kontakt:
Herbert Stoiber, +43 681/10 42 92 51
[ News drucken ]

news Ältere News anzeigen
Admin-Bereich Impressum